Blutzucker und Hashimoto

Dr.MED.DOROTHEA LEINUNG

Gerade von meinen Hashimoto Klienten werde ich oft gefragt: “Doro, gibt es eigentlich irgendetwas, was ich machen kann, damit es mir SOFORT besser geht?“ Ja, reguliere Deinen Blutzuckerspiegel.

Und ja, das gibt es. Meiner Erfahrung nach haben drei Dinge einen besonderen Einfluss auf den Verlauf eines Hashimoto: 

  1. Lass das Gluten weg
  2. Schmeiß die tierischen Milchprodukte von Deinem Essensplan 
  3. Sorge für einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel, der ohne große Schwankungen und Spitzen auskommt!

Und tatsächlich ist das Thema Blutzuckerspiegel das, was bei Autoimmunerkrankungen und hier besonders beim Hashimoto ein echter Gamechanger sein kann. Interessanterweise wird dieses von vielen Therapeuten und Ärzten noch immer relativ stark vernachlässigt.

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Die Zucker Droge und Ihr Blutzuckerspiegel

Vielleicht kennst Du das von Dir ja auch? Mehrmals täglich entwickelst Du ziemlich heftige Heißhungerattacken auf Süßes oder kohlenhydratreiches Essen? Wirst Du dabei bisweilen sogar ziemlich ungemütlich, wenn Du nicht gleich das Gewünschte bekommst – und DIVA ist hier noch eine Untertreibung? Genau das sind die Symptome für Blutzuckerschwankungen: Geht der Blutzucker rauf, fühlst Dich kurze Zeit sehr wohl. Das hält aber leider nicht lange an, denn so schnell wie der Blutzucker durch die konsumierten kurzkettigen Kohlenhydrate sprich Zucker und Co. hochgegangen ist, rauscht er durch das ausgeschüttete Insulin auch wieder ab.

Es kommt zu Berg- und Talfahrten, damit zu ziemlich heftigen Gemütsschwankungen, teilweise sogar Wutausbrüchen, oft begleitet von Zittern, Schwitzen und Herz-Kreislaufattacken. Wenn Dich das jetzt an einen Drogenentzug erinnert, wie Du ihn vielleicht aus Filmen kennst, dann liegst Du gar nicht so falsch. Denn Zucker ist letztlich auch nichts anderes als eine Droge. Und das Blöde an dieser Droge ist, dass sie nicht nur die beschriebenen Symptome verursacht und Dich versklavt, sondern dass sie auch Deine Nebennieren schwächt und zu einem Anstieg Deiner Schilddrüsenantikörper führt.

Was passiert eigentlich bei der Blutzuckerregulation?

Glukose gelangt nach dem Verzehr von Kohlenhydraten über den Dünndarm in den Blutkreislauf. Die Bauchspeicheldrüse produziert dann Insulin, um den Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten, indem sie überschüssige Glukose in Glykogen umwandelt und zur Speicherung in die glatte Muskulatur und die Leber leitet. Dieser Vorgang läuft bei einer ausgewogenen Ernährung relativ smooth ab. Du hast da zwar auch ein gewisses auf und ab, aber keine totalen Ausreißer oder achterbahnartige Blutzuckerverläufe. Anders ist es allerdings, wenn wir große Mengen an Zucker zu uns nehmen, uns also mit kohlenhydratreichen Lebensmitteln vollstopfen wie Süßigkeiten, Weißbrot, Nachtisch, aber auch Getreide und stärkehaltigem Gemüse. Denn dann muss die Bauchspeicheldrüse größere Mengen an Insulin ausschütten, um den Blutzuckerspiegel wieder zu senken.

Diese Insulinschübe können dazu führen, dass der Blutzuckerspiegel richtig stark abrauscht. Und das führt wiederum dazu, dass Du wieder Heißhunger auf weitere kohlenhydratreiche Lebensmittel bekommst – ein Teufelskreis sozusagen. Voilà, damit hast Du dann eine wunderschöne Berg- und Talfahrt Deines Blutzuckerspiegels mit entsprechendem Stress für Deinen Körper. Dadurch so kommt es zu den klassischen Symptomen eines außer Rand und Band geratenen Blutzuckerspiegels, nämlich Müdigkeit, Erregungs- und Angstzustände, Schlaflosigkeit, Depressionen, Konzentrationsstörungen und sogar chronische Schmerzen. Vielleicht kommt Dir das bekannt vor? Falls ja, bist Du damit nicht allein, denn diese Beschwerden betreffen tatsächlich Tausende von Menschen.

Was hat der Blutzucker mit Hashimoto zu tun?

Hierzu folgend nochmal Informationen zu den Funktionen der Schilddrüsenhormone:

Sie wirken sich auf den gesamten Körper und somit auch auf andere Hormonsysteme aus. So fördern sie z.B. die Ausschüttung des Wachstumshormons STH durch die Hypophyse, greifen in den Glukosestoffwechsel, über die Steigerung der Insulinfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse, ein und regen zudem die Tätigkeit der Nebenniere an. Hierdurch wird wiederum der Gesamtstoffwechsel beeinflusst.

Das heißt also: Wenn Du wie beim Hashimoto zu wenig Schilddrüsenhormone hast, dann funktioniert der geschmeidige Ablauf von Insulinausschüttung und Zuckeraufnahme in die Zellen nicht mehr so wie er soll. Es kann dadurch sowohl zu Blutzucker- als auch Insulinspitzen kommen, sowie zur Insulinresistenz der Zellen. Und so kommt es dann, dass eine kohlenhydratreiche Fehlernährung an dieser Stelle noch viel härtere Folgen hat als normal.  

Eine Fehlernährung führt zu massivem Stress. Folgend sorgt dieser Stress in den Nebennieren dafür, dass sie erhöhte Mengen an Stresshormon (Cortisol) ausschüttet, welches wiederum zu einer erhöhten Produktion von Entzündungsmediatoren und damit einer verstärkten Immunreaktion führt. Diese Reaktionskette führt letztlich dazu, dass Du Symptome wie chronische Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und erhöhte Schilddrüsenantikörper entwickelst.

Die Stabilisierung des Blutzuckerspiegels ist deshalb ein wichtiger Faktor, um zusätzlich die Nebennieren vor übermäßigem Stress zu schützen und somit die Schilddrüsenheilung zu unterstützen. Mit der Stabilisierung kannst Du ebenso Deine Stimmung, Energie, Gehirnfunktion und Dein Gewicht positiv beeinflussen.

Woran erkennst Du Schwankungen des Blutzuckerspiegels?

Wenn Du an einem Hashimoto leidest, sind Blutzuckeranomalien sehr häufig. Viele Menschen mit Hashimoto weisen im Frühstadium eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) auf. Es passiert nicht selten, dass Hashimotobetroffene dann Blutzuckerwerte von 45 oder 50 mg/dl aufweisen. Der Normalwert beginnt ab 65 mg/dl Nüchternblutzucker. Die Folge: Du fühlst Dich mit einem erniedrigten Nüchternblutzucker schlapp, schwindlich und hast vielleicht sogar Angstzustände.

Zu den Symptomen eines niedrigen Blutzuckerspiegels gehören des Weiteren:

  • Verlangen nach zuckerhaltigen Lebensmitteln
  • Gereiztheit und Schwindelgefühl, wenn Mahlzeiten ausgelassen werden
  • Bedürfnis nach Essen, um Müdigkeit zu vertreiben
  • Zittriges, nervöses oder zittriges Gefühl
  • Nervosität oder Unruhe
  • Koffeinsucht
  • Vergesslichkeit
  • Verschwommene Sicht
  • Konzentrationsstörungen
  • Kalte Extremitäten

Zu den Symptomen eines erhöhten Blutzuckerspiegels gehören hingegen:

  • Müdigkeit, nach den Mahlzeiten und im Allgemeinen
  • Anhaltender Hunger
  • Heißhunger auf zuckerhaltige Lebensmittel, die nach dem Verzehr nicht verschwinden
  • Verlangen nach Desserts nach den Mahlzeiten
  • Taillenumfang gleich oder größer als der Hüftumfang
  • Häufiger Harndrang
  • Erhöhter Appetit und Durst
  • Schwierige Gewichtsabnahme

Wie kannst Du denn jetzt feststellen, ob Dein Blutzucker aus dem Gleichgewicht geraten ist?

Du kannst Dich leicht auf Blutzuckerschwankungen testen, indem Du ein handelsübliches Blutzuckermessgerät verwendest, dass Dir mit einem kleinen Piekser in die Fingerkuppe eine Blutprobe entnimmt. Und so gehst Du vor:

  1. Teste Deinen Blutzucker vor der ersten Mahlzeit des Tages, nach mindestens 10 Stunden Fasten haben.
  2. Iss eine Mahlzeit mit Deiner für Dich typischen Kohlenhydratmenge.
  3. Notiere die Mahlzeit in einem Notizbuch.
  4. Wiederhole den Test alle 30 Minuten, insgesamt vier Stunden lang.
  5. Wiederhole den Test nach Bedarf, um andere Lebensmittel zu testen.

Wenn der Blutzuckerspiegel zu irgendeinem Zeitpunkt in diesem Vier-Stunden-Zeitraum unter 70 mg/dL fällt, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass Du eine reaktive Hypoglykämie hast. In diesem Fall solltest Du mit Deinem Arzt die entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten besprechen.

Faktoren, die ein Ungleichgewicht des Blutzuckerspiegels beeinflussen können

Das Risiko für ein Ungleichgewicht des Blutzuckerspiegels ist höher, wenn bei Dir bestimmte Begleiterkrankungen vorliegen, wie z. B:

Metabolisches Syndrom

Ein metabolisches Syndrom – Das metabolische Syndrom ist eine Risikokonstellation, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes erhöht. Das Metabolische Syndrom ist durch die folgenden drei oder mehr Faktoren gekennzeichnet:

  • Niedrige HDL-Werte
  • Übermäßige Fettansammlung in der Körpermitte (abdominale Adipositas)
  • Insulinresistenz (hoher Nüchternblutzucker)
  • Hoher Blutdruck
  • Hohe Blutfette/Triglyzeride

Darüber hinaus wird beim metabolischen Syndrom häufig ein proinflammatorischer Zustand beobachtet, obwohl dies für die Diagnose nicht erforderlich ist. Dies ist auf die Vermehrung des Fettgewebes (durch das vermehrte Fett in der Körpermitte) zurückzuführen – Fettgewebe kann vermehrt Entzündungsmediatoren freisetzen. Je mehr Fettgewebe also vorhanden ist, desto mehr Entzündungen können auftreten.

Typ-2-Diabetes

Typ-2-Diabetes: tritt auf, wenn der Körper entweder eine starke Insulinresistenz aufweise (d.h. die Zellen reagieren nicht mehr adäquat auf Insulin) oder Insulin nicht mehr in ausreichender Menge produziert. Ohne die richtige Insulinaufnahme durch die Zellen oder eine entsprechende Insulindosis bleibt der Blutzuckerspiegel im Körper erhöht und führt mit der Zeit zu einer Kaskade von Symptomen im Körper wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenschäden, die lebensbedrohlich werden können.

PCOS – Das polyzystische Ovarialsyndrom:

wird häufig anhand von zwei der drei folgenden Kriterien diagnostiziert:

  1. Hyperandrogenismus (Androgenüberschuss),
  2. Ovulationsstörung und
  3. zystische Eierstöcke.

Häufig handelt es sich um eine Ausschlussdiagnose, d. h. andere verwandte Erkrankungen müssen ausgeschlossen werden, bevor die Diagnose PCOS gestellt werden kann. PCOS verursacht Symptome wie:

  • Unregelmäßige Menstruationszyklen
  • Insulinresistenz
  • Hirsutismus (Haare an bestimmten Stellen, z. B. im Gesicht)
  • Akne
  • Haarausfall
  • Anovulation
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Natürliche Kontrolle des Blutzuckerspiegels

Die gute Nachricht ist: Die meisten Menschen mit Hashimoto und einem unausgeglichenen Blutzuckerspiegel können ihren Blutzuckerspiegel mit einfachen Anpassungen der Ernährung und des Lebensstils stabilisieren. Sie müssen nicht unbedingt Medikamente einnehmen.

Änderungen der Lebensweise zum Ausgleich des Blutzuckerspiegels

1. Sport treiben

Regelmäßige Bewegung trägt nachweislich dazu bei, dass die Körperzellen empfindlicher auf Insulin reagieren, was uns helfen kann, eine Insulinresistenz zu vermeiden und Schilddrüsensymptome zu verringern. Glukose ist die Hauptbrennstoffquelle für die Muskeln, und bei mäßiger körperlicher Betätigung, z. B. beim Gehen, ziehen die Muskeln mehr Glukose aus dem Blut. Außerdem reagieren Ihre Zellen besser auf Insulin, indem sie ihre Rezeptoren vergrößern, so dass mehr Glukose in die Zellen gelangen kann, anstatt im Blut zu verbleiben. Mit der Zeit können diese Veränderungen Deinen Blutzuckerspiegel senken.

Moderate Bewegungseinheiten reichen völlig, und es ist darüber hinaus auch wichtig, mit dem Sport nicht zu übertreiben. Denn wenn Du Dich hier überforderst, dann kann das dazu führen, dass Dein Körper wieder mehr Cortisol produziert, was wiederum den Blutzucker in die Höhe treibt. Geeignete Sportarten sind daher Nordic Walking, Schwimmen, Yoga oder einfach Spazierengehen.

2. Flüssigkeitszufuhr

Ausreichend Wasser oder ungesüßte Tees zu trinken kann helfen, den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten.

Eine Studie aus dem Jahr 2011 konnte zeigen, dass ein erhöhter Wasserkonsum das Auftreten von Hyperglykämie und nachfolgendem Diabetes verhindern oder verzögern kann. Teilnehmer, die mehr als einen Liter Wasser pro Tag zu sich nahmen, hatten ein um 28 Prozent geringeres Risiko, eine neu auftretende Hyperglykämie zu entwickeln als diejenigen, die weniger als 500 ml Wasser pro Tag tranken. Die Forscher wiesen auch auf das Hormon Vasopressin hin, das bei Dehydration ansteigt und als möglicher Risikofaktor für Hyperglykämie und Diabetes gilt. Auch wenn die Studie nur begrenzt aussagekräftig war, kamen die Autoren zu dem Schluss, dass eine erhöhte Wasseraufnahme die Wahrscheinlichkeit eines erhöhten Vasopressinspiegels verringern könnte. Außerdem hilft eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr dabei, überschüssige Glucose auch über die Nieren leichter auszuscheiden und damit den Blutzuckerspiegel zu regulieren.

3. Maulbeerblätter und Zimt

Reichere Deinen Speiseplan mit weißen Maulbeerblättern an und verwende regelmäßig Zimt, z.B. in Deinem morgendlichen Maca-Getränk. Beides hat eine blutzuckerregulierende Wirkung und hilft Dir dabei, Blutzuckerspitzen zu glätten.

4. Schlaf

Ausreichend guter Schlaf ist wichtig für das Gleichgewicht des Blutzuckers und die Insulinempfindlichkeit. Schlafmangel beeinträchtigt die Stoffwechselhormone, einschließlich des Wachstumshormons, und erhöht den Cortisolspiegel. Diese hormonellen Ungleichgewichte können den Insulinspiegel stören und gleichzeitig den Appetit und das Verlangen nach kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln steigern, die den Blutzuckerspiegel weiter ansteigen lassen.

5 sanfte Stabilisatoren Deines Blutzuckerspiegels
5 sanfte Stabilisatoren Deines Blutzuckerspiegels

Ausgleich des Blutzuckerspiegels mit der Ernährung

Der effektivste Weg, den Blutzuckerspiegel auszugleichen, besteht darin, sich auf die Auswirkungen von Lebensmitteln auf den Blutzucker zu konzentrieren. Dieses gelingt am besten, indem man den glykämischen Index von Lebensmitteln kennt und beachtet.

Der glykämische Index ist ein Maß dafür, wie schnell ein Lebensmittel von unserem Körper aufgenommen wird. Man kann ihn auch als “Verbrennungsrate” bezeichnen, wie schnell wir den Treibstoff verbrennen, den wir aus diesen Lebensmitteln erhalten. Die Konzentration auf Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index (GI) und niedriger glykämischer Last (GL), die langsamer verbrennen, kann den Blutzuckerspiegel wirklich ausgleichen.

Lebensmittel mit einem glykämischen Index von weniger als 55 gelten als Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index. Dazu gehören die meisten nicht stärkehaltigen Gemüse, Fleisch, Nüsse, Samen und einige Vollkornprodukte. Früchte mit wenig Fruchtzucker (“saure” Früchte wie Grapefruit, Zitronen, Limetten und Preiselbeeren) haben ebenfalls einen niedrigen glykämischen Index.

Lebensmittel mit einem glykämischen Index von über 55 gelten als Lebensmittel mit hohem glykämischen Index und sind z.B. verarbeitetes Getreide, Zucker, stärkehaltiges Gemüse wie Kartoffeln und süße Früchte wie Wassermelone.

Der glykämische Index von Lebensmitteln kannst Du z.B. unter https://jumk.de/glyx/ nachschauen.

Lebensmittel mit hohem GI treibenden Blutzuckerspiegel in die Höhe, der nach 30 Minuten dramatisch abfällt. Lebensmittel mit niedrigem GI hingegen erzeugen einen geringeren Anstieg, der relativ langsam wieder abfällt. Somit hast Du dadurch deutlich geglättere BZ-Kurven.

Kohlenhydrate haben eine sehr schnelle Verbrennungsrate und können den Blutzuckerspiegel dramatisch in die Höhe treiben. Da sie schnell vom Körper aufgenommen werden können, kann es sein, dass wir weniger als eine Stunde nach dem Verzehr wieder Hunger verspüren.

Anstatt sich mit Kohlenhydraten vollzustopfen, empfehle ich, mehr (gesunde) Fette und Proteine zu sich zu nehmen, da diese langsamer verbrennen und langsamer und allmählicher vom Körper aufgenommen werden. Erst zwei bis drei Stunden nach dem Verzehr von Eiweiß und vier Stunden nach dem Verzehr von Fett ist man wieder hungrig.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Kombination von Kohlenhydraten mit Eiweiß die glykämische Wirkung der von Dir verzehrten Kohlenhydrate verlangsamen kann. Wenn Du also Kohlenhydrate konsumierst, empfehle ich ein Verhältnis von nicht mehr als zwei Portionen Kohlenhydrate zu einer Portion Eiweiß.

Die Vorteile:

Eine kohlenhydratarme Ernährung mit niedrigem glykämischen Index sorgt für ein längeres Sättigungsgefühl, verbessert den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel, steigert die kognitive Leistungsfähigkeit, erhöht die Energie und reduziert Akne. Sie verringert auch das Risiko, an Diabetes, Herzkrankheiten und einigen Krebsarten zu erkranken, und fördert gleichzeitig die Gewichtsabnahme bei Übergewichtigen. Viele Menschen mit Hashimoto berichten von einer deutlichen Besserung der Laune, einer erheblichen Steigerung ihrer Energie und mehr Erfolg beim Abnehmen.

Tipps zum Ausgleich des Blutzuckers mit der Ernährung

Willst Du Deinen Blutzuckerspiegel in den Griff bekommen? Dann gibt es hier jetzt ein paar Tipps dazu:

  • Nimm zu jeder Mahlzeit Fett und Eiweiß zu Dir. Eine gute Quelle sind Eier, Nüsse, Samen, Fisch und Fleisch. Eiweißpulver ist eine weitere gute Möglichkeit, Deiner Ernährung Eiweiß zuzuführen.
  • Es ist wichtig, alle zwei bis drei Stunden zu essen. Kleine, kohlenhydratarme Snacks zwischen den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen können helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und die Hashimoto-Symptome zu kontrollieren. Eiweiß- und fettreiche Snacks sind ideal. 
  • Iss keine Süßigkeiten bis drei Stunden vor dem Schlafengehen, um Blutzuckerschwankungen zu vermeiden, die die Stresshormone erhöhen und den Schlaf beeinträchtigen können.
  • Vermeide Fruchtsäfte, da die meisten Fruchtsäfte zu zuckerhaltig sind.
  • Schränke Deinen Koffeinkonsum ein, denn Koffein regt die Nebennieren an, Stresshormone zu bilden, um den Blutzuckerspiegel wieder in die Höhe zu treiben, was wiederum einen Kreislauf des Ungleichgewichts auslöst. Mehr über Koffein und Hashimoto erfährst Du HIER
  • Reduziere Deinen Getreidekonsum, meide Gluten, Milchprodukte, Soja, Mais und Hefe, da diese Lebensmittel in der Regel einen hohen Kohlenhydratgehalt haben und bei vielen Menschen mit Hashimoto-Syndrom zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen können.
  • Lasse kein Frühstück aus. Nimm es am besten ca. eine Stunde nach dem Aufwachen zu Dir (jedoch nicht innerhalb von 30 Minuten nach der Einnahme von Schilddrüsenmedikamenten, wenn Du sie morgens einnimmst).
  • Kombiniere Kohlenhydrate immer mit Fett und/oder Eiweiß und achte auf mehr Eiweiß und weniger Kohlenhydrate.

Kräuter, Gewürze, Mineralien, Vitamine und andere Nahrungsergänzungsmittel

Darüber hinaus gibt es einige Kräuter, Gewürze, Mineralien, Vitamine und andere Nahrungsergänzungsmittel, die in Verbindung mit einer richtigen Ernährung zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels beitragen können.

Zimt: Studien haben gezeigt, dass Zimt den Blutzuckerspiegel um bis zu 29 Prozent senken kann. Außerdem kann Zimt sowohl bei Typ-1- als auch bei Typ-2-Diabetes hilfreich sein. Er verlangsamt den Abbau von Kohlenhydraten im Verdauungstrakt und dämpft den Anstieg des Blutzuckerspiegels. Was auch gut geht, ist Lebkuchengewürz, also eine Mischung aus gemahlenem Zimt, Muskatnuss, Ingwer, Nelken und Piment. Bereichere damit Deine Smoothies, Deine glutenfreien Backwaren oder Heißgetränke!

Magnesium: Es hat sich gezeigt, dass ein Nährstoffmangel zu einem Ungleichgewicht des Blutzuckerspiegels beiträgt, und Magnesiummangel wurde mit einem höheren Diabetesrisiko in Verbindung gebracht. Eine Studie ergab, dass die Personen mit der höchsten Magnesiumzufuhr ein um 47 % geringeres Risiko hatten, an Diabetes zu erkranken. Daher kann die Einnahme von Magnesium zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels beitragen.

Chrom: Der Mineralstoff Chrom ist am Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel beteiligt und trägt ebenfalls zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels bei. Ein Mangel an Chrom kann zu einer erhöhten Unverträglichkeit von Kohlenhydraten führen, daher ist es wichtig, den Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Chromgehalt zu erhöhen. Zu diesen Lebensmitteln gehören Eigelb, Kaffee, Nüsse, grüne Bohnen, Brokkoli und Fleisch.

Thiamin: Thiamin ist eines der B-Vitamine, bekannt als Vitamin B1. Seine Hauptaufgabe besteht darin, Kohlenhydrate in Energie umzuwandeln, und es hilft auch bei der Verdauung von Proteinen und Fetten. Zu den Nahrungsquellen für Thiamin gehören angereichertes Getreide, Rinderleber und Schweinefleisch, Eier, Hülsenfrüchte und Erbsen, Nüsse und Samen. Die meisten dieser Lebensmittel sind in der Paleo- und Autoimmun-Paleo-Diät eingeschränkt, und viele Menschen mit Hashimoto-Syndrom leiden unter einem Mangel und können Kohlenhydrate weniger gut aufspalten und aufnehmen. Aus diesem Grund macht es Sinn, sich Thiamin als Bestandteil des Vitamin B Komplexes als Supplement zuzuführen.

Probiotika: Neue Forschungsergebnisse haben die Bedeutung der Darmgesundheit für das Gleichgewicht des Blutzuckerspiegels hervorgehoben, und es wurde festgestellt, dass einige Darmbakterienstämme in engem Zusammenhang mit Diabetes stehen. Die Pflege des Darms und die Einnahme eines hochwertigen Probiotikums können helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.

Glutamin: Diese essenzielle Aminosäure wird zur Behandlung von Diabetes und zur Unterdrückung von Heißhungerattacken auf Kohlenhydrate eingesetzt und hilft, den Insulinspiegel zu senken und den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.

Myo-Inositol: Forscher haben herausgefunden, dass diese wichtige Form des körpereigenen Inositols (eine Art natürlicher Zuckeralkohol) die Insulinresistenz verringern kann, die häufig mit dem polyzystischen Ovarsyndrom (PCOS) einhergeht. (Interessanterweise tritt das PCOS häufig zusammen mit einer Schilddrüsenunterfunktion auf). Eine Studie aus dem Jahr 2013 zeigte, dass eine Supplementierung mit Myo-Inositol und D-Chiro-Inositol zu einer signifikanten Verbesserung der Insulinsensitivität bei Menschen mit PCOS führte. Eine Folgestudie aus dem Jahr 2014 zeigte, dass die Myo-Inositol-Isoform speziell das Stoffwechselprofil von Personen mit PCOS verbessert. Außerdem hat die Forschung gezeigt, dass Myo-Inositol bei Schwangerschaftsdiabetes hilfreich sein kann.

Carnitin: Carnitin ist eine Aminosäure, die im Körper produziert wird. Sie hilft beim Transport von Fettsäuren in die Mitochondrien, wo sie verbrannt und als Brennstoff verwendet werden können. Studien an Menschen und Tieren haben gezeigt, dass eine Carnitin-Supplementierung zu einer Verbesserung der Glukosetoleranz führt, insbesondere bei Insulinresistenz.

Schwarzkümmelsamen (Nigella Sativa): Dieses Gewürz  wird seit Tausenden von Jahren zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Studien haben gezeigt, dass Schwarzkümmel den Blutzuckerspiegel senken kann, indem er die Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse stimuliert und die Glukoseaufnahme durch das Muskelgewebe erhöht. In einer kürzlich durchgeführten Studie konnten Diabetespatienten ihren Nüchternblutzuckerspiegel senken, nachdem sie vier bis sechs Wochen lang täglich 2 Gramm Schwarzkümmelsamen zu sich genommen hatten. Schwarzkümmel kann in Pulverform (Samen) oder in flüssiger Form eingenommen und einem Smoothie hinzugefügt werden, oder als Nahrungsergänzungsmittel in Pillenform.

Berberin: Dies ist eine Verbindung, die aus verschiedenen Pflanzen gewonnen wird und viele gesundheitliche Vorteile hat, darunter die Senkung des Blutzuckerspiegels. Seine Wirksamkeit wurde mit der des gängigsten Diabetesmedikaments verglichen, da es die Wirksamkeit von Insulin erhöht, dem Körper hilft, Zucker in den Zellen abzubauen, die Zuckerproduktion in der Leber verringert und den Abbau von Kohlenhydraten im Darm verlangsamt. Studien haben gezeigt, dass 1 Gramm Berberin pro Tag den Nüchternblutzucker bei Diabetikern um 20 Prozent senken kann.

Aloe: Mehrere Studien haben gezeigt, dass Aloe-Vera-Gel, zweimal täglich oral eingenommen, den Nüchternblutzuckerspiegel bei Menschen mit Typ-2-Diabetes senken kann.

Glutathion und Cystein: Glutathion, ein bestehendes Antioxidans, schützt die B-Zellen (Immunzellen) im Körper, die besonders empfindlich auf oxidativen Stress reagieren. Typ-2-Diabetiker haben in der Regel einen verminderten Gehalt an Antioxidantien, und eine Ergänzung mit der Glutathion-Vorstufe Cystein hilft, den Antioxidantienstatus wiederherzustellen.

Mariendistel: Silymarin (eine der Verbindungen in der Mariendistel) kann ähnlich wie einige Diabetesmedikamente wirken, indem es die Insulinempfindlichkeit verbessert und den Blutzucker senkt. Eine kürzlich durchgeführte Analyse ergab, dass Menschen, die routinemäßig Silymarin einnahmen, eine deutliche Senkung ihres Nüchternblutzuckerspiegels verzeichneten. Die antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften der Mariendistel können auch nützlich sein, um das Risiko der Entwicklung diabetischer Komplikationen, wie z. B. Nierenerkrankungen, zu verringern.

Vitamin C: Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass die zweimal tägliche Einnahme von 500 mg Vitamin C Menschen mit Typ-2-Diabetes helfen kann, indem sie erhöhte Blutzuckerspiegel im Laufe des Tages senkt und Blutzuckerspitzen nach den Mahlzeiten reduziert.

Vitamin D: Vitamin-D-Mangel ist bei Menschen mit Typ-2-Diabetes weit verbreitet, und Studien gehen davon aus, dass Vitamin D mit der Wirkung von Insulin zusammenhängt. Eine 2012-2013 durchgeführte Studie zeigte einen Rückgang des HBA1c (durchschnittlicher Blutzuckerspiegel) bei denjenigen, die täglich 4000 IE Vitamin D einnahmen, im Vergleich zu der Gruppe, die ein Placebo einnahm. Deshalb ist es wichtig, den Spiegel dieses lebenswichtigen “Sonnenscheinvitamins” zu optimieren, so dass Ihr Vitamin-D-Spiegel im optimalen Bereich von 60 bis 80 ng/ml liegt.

Zink: Zink ist für Synthese, Speicherung und Ausschüttung von Insulin entscheidend. Es trägt dazu bei, die B-Zellen in der Bauchspeicheldrüse vor Schäden zu schützen, und wurde sogar auf seine Fähigkeit untersucht, die Expression von Genen zu beeinflussen, die mit Diabetes in Verbindung stehen.

Blutzuckerfreundliche Lebensmittel

Natürliche Kohlenhydrate, wie Süßkartoffeln und Beeren, können in Maßen verzehrt werden. Die besten Ergebnisse erzielst Du, wenn Du Deine Kohlenhydrate auf ein oder zwei pro Tag beschränkst, wenn Du Dich noch im Anfangsstadium Ihres Hashimoto-Syndroms befindest und Blutzuckerschwankungen hast.

Du solltest stets kohlenhydratarme Snacks bereithalten, um den Blutzuckerspiegel auszugleichen und Heißhungerattacken zu vermeiden. Super blutzuckerstabilisierende Fett- und Eiweißquellen, die sich zu leckeren Snacks kombinieren lassen, sind:

  • Kokosnuss
  • Avocados
  • Chia-Samen
  • Kokosnussmilch
  • Eier und Eiweiß (sofern keine Allergie besteht)
  • Weiderind
  • Nüsse (außer Erdnüsse)
  • Oliven und Olivenöl
  • Erbsenprotein
  • Lachs
  • Sardinen
  • Saatgut
  • Stevia

Zusammenfassung

Wenn Du anfängst, Dich von einer kohlenhydratlastigen Ernährung zu verabschieden und mehr Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index in deine Ernährung zu integrieren, (einschließlich reichlich gesunder Fette und Proteine), empfehle ich Dir, mit der Aufzeichnung der zugehörigen Symptome zu starten. Mit einem ausgeglichenen Blutzuckerspiegel kannst Du fast sofort eine Verringerung Deiner Schilddrüsenantikörper und eine Verbesserung des Energieniveaus feststellen.

Außerdem kann eine erhöhte Aufnahme von Zimt, Magnesium, Chrom, Thiamin, Myo-Inositol, Probiotika, L-Glutamin, Berberin, Carnitin und Schwarzkümmel ebenfalls von Vorteil sein.

Denk daran, dass der Blutzuckerspiegel für Menschen mit Hashimoto ein großes Problem darstellen kann. Wenn Du Deine Ernährung jedoch als Medizin einsetzt, ist sie ein einfacher und natürlicher Weg, Deine Schilddrüse wieder ins Gleichgewicht zu bringen, die Schilddrüsenbeschwerden zu reduzieren und Dich besser zu fühlen. Viel Glück.

Schreib mir gern hier in den Kommentaren oder auf Instagram unter @dr.med.dorothea.leinung, welche persönlichen Erfolge Du mit diesen Tipps erzielt hast!

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