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Gerade an den wöchentlich stattfindenden Frage und Antwort Freitagen in meiner Story auf Instagram werde ich sehr häufig nach den besten Ernährungsformen bei Hashimoto gefragt. Dabei kommt einerseits immer wieder die Frage, ob Fasten bzw. Intervallfasten für Hashimoto Betroffene geeignet sei. Und andererseits kommt auch oft die Frage, ob eine ketogene Ernährung bei Hashimoto zu empfehlen ist oder man das lieber sein lassen sollte.

Wenn Du Dir bzgl. der richtigen Ernährung bei Hashimoto noch unsicher bist bzw. Dich ähnliche Fragen beschäftigen, dann ist die heutige Episode also für Dich. Denn darin gehe ich darauf ein, was eine Ketogene Ernährung eigentlich ist, ob sie generell Sinn macht, was sie für Vorteile, aber auch für Nachteile hat und ob sie speziell bei Hashimoto zu empfehlen ist. Und wenn Du Dir für Deinen Hashimoto eine schnelle Orientierung wünschst mit direkt umsetzbaren Tipps, Tricks und leckeren Rezepten,  dann lade Dir direkt Deinen Hashimoto Kickstarter Guide herunter. Klick dazu einfach auf den Button:

Ketogene Diät, was ist das eigentlich?

Eine ketogene Ernährung ist eine Form der Low Carb Diät, also eine Ernährung mit einem niedrigen Gehalt an Kohlenhydraten. Mit ca. 20–50 Gramm Kohlenhydraten pro Tag ist die kteogene Diät extrem kohlenhydratarm, dafür aber reich an gesunden Fetten und enthält eine individuell angemessene Menge an Eiweiß. Durch den Kohlenhydratmangel muß der Körper seinen Stoffwechsel verändern, damit er trotzdem noch an genügend Energie kommt und gerät dadurch in die sogenannte Ketose. Ketose, was ist das?

Normalerweise gewinnt der Körper aus den durch die Nahrung zugeführten Kohlenhydraten am schnellsten seine Energie. Das ist für den Körper sehr vorteilhaft, da Kohlenhydrate eben relativ schnell verfügbare Energielieferanten sind und nicht so viel Energie für die Aufspaltung und Verwertung draufgeht. Sie sind leichter aufzuspalten als z.B. Eiweiße und somit auch schneller zu gebrauchen. Das ist einerseits ganz günstig, andererseits bedeutet das aber auch, dass Kohlenhydrate deshalb nicht so lange sattmachen wie Eiweiße oder Fette – aber das nur am Rande.

Der Körper liebt also Kohlenhydrate, weil wenig Arbeit, dafür aber schnelle Energie. Besonders Glucose steht hier hoch im Kurs, weil das Hirn das besonders liebt. Und das, was Deiner Schaltzentrale am dienlichsten ist, nimmt der Körper natürlich besonders gerne.

So weit, so schön. Jetzt entscheidest Du Dich aber zur Ketodiät. Was passiert dann?

Fehlen Kohlenhydrate als Energielieferant, dann muss der Körper sich anderweitig helfen. Was macht er? Er braucht erst einmal die Glykogenspeicher auf. Das ist sozusagen unser Speicher-Zuckervorrat, der aber in der Regel nach bereits 24 h kohlenhydratarmer  oder -freier Ernährung bzw. dem Fasten aufgebraucht ist. Tja. Aber glücklicherweise haben wir ja in der Regel noch weitere Vorräte, nämlich unsere Fettreserven. Und genau denen geht es jetzt an den Kragen. Diese Fette werden nämlich jetzt vom Körper in sogenannte Ketonkörper umgewandelt und anstelle der Kohlenhydrate zur Energiegewinnung genutzt. Dieser Zustand der Energiegewinnung wird Ketose genannt und ist eben genau das Prinzip, auf dem die ketogene Diät beruht.

Ketone sind dabei wasserlösliche Moleküle, die speziell in der Leber aus den Fettsäuren hergestellt werden. Es gibt drei Arten von Ketonen – β-Hydroxybutyrat (BHB), Acetoacetat und Aceton. Diese Ketone können zur Hauptenergiequelle des Gehirns und des Körpers werden, wenn es keine Glukose gibt. Und ja, Du hast grad richtig gehört: Aceton gehört zu den Ketonen. Aceton ist Dir als Nagellackentferner bekannt. D.h. also, Dein Körper produziert Nagellackentferner, wenn er keinen Zucker zur Verfügung hat. Und das ist der Grund dafür, warum Menschen, die sich ketogen ernähren, manchmal etwas speziell transpirieren. Für uns Kliniker ist dieser Acetongeruch aber auch ein wichtiges diagnostisches Kriterium, der uns z.B. bei Diabetikern als Warnhinweis für eine Stoffwechselentgleisung dient – aber das soll hier nur eine Randbemerkung sein.

Zurück zur Keto-Diät:

Du merkst schon, wenn vorzugsweise Fette abgebaut werden, dann wird sich diese Enährungsform jemand ausgedacht haben, der abnehmen wollte. Klingt ja eigentlich ganz gut grundsätzlich, der Haken ist nur, so schnell geht das nicht, weil der Körper sich erst einmal umgewöhnen muß, d.h. er braucht einige Zeit, um sich an diesen veränderten Prozess zu gewöhnen. Das kann eine ganz schön quälende Durststrecke mit extrem mieser Laune, zittrigen Phasen und blaulippigen Frostattacken werden. Speziell bei Hashimoto sind solche Begleiterscheinungen alles andere als angenehm, weshalb Du Dir gut überlegen solltest, ob Du Dir das antun möchtest.

Tröstlich ist, dass das Sättigungsgefühl recht gut ist, da Du Dich ja ziemlich fettreich ernährst. Das heißt, zumindest der nagende Hunger bleibt Dir in den meisten Fällen erspart.

Wie sieht so eine ketogene Diät jetzt konkret aus?

Bei der klassischen ketogenen Diät haben wir ein Verhältnis von Fett zu Eiweiß und Kohlenhydraten von so ca. 4:1. Also wie gesagt ordentlich fettlastig mit wenig Eiweiß und Kohlenhydraten. Die Ketose stellt sich je nach Körper in der Regel innerhalb von zwei bis vier Tagen ein, wenn weniger als 20-50 Gramm Kohlenhydrate pro Tag gegessen werden.

Jetzt könnte man an dieser Stelle meinen, dass so viel Fett schädlich sein könnte. Hier kommt es aber auf die Qualität und Beschaffenheit des Fetts an. Also: den Bedarf aus Frittenfett zu decken, ist hier natürlich nicht das Ziel. Sondern es sollten gesunde Fette sein, z.B. aus Samen, Avocados, guten Ölen oder Fisch.

Des weiteren sind hier natürlich noch einige andere Lebensmittel erlaubt, wie nicht-stärkehaltiges Gemüse und überschaubare Mengen an z.B. Beeren sowie Tiermilchprodukte in Hülle und Fülle.

Stellt sich die Frage: Was sind die Vorteile einer solchen Diät? Hier gibt es inzwischen verschiedene Studien, sowohl am Tiermodel als auch mit verschiedenen Patientengruppen. Ich werde mich hier nur auf eine Auswahl von Humanstudien konzentrieren, weil ich es erstens abartig finde, dass man für die Nutzenerforschung einer artifiziellen Ernährungsform Tierleid produziert und zweitens die Studienergebnisse von gequälten Mäusen nur bedingt auf den Menschen übertragbar sind.

Schauen wir uns also mal Studien zu einer spannenden Patientengruppe an, nämlich einer mit Diabetes Typ 2. Beim Diabetes Typ 2 ist ja schon seit langem bekannt, dass es sich ungemein günstig auf den Krankheitsverlauf und die Werte auswirkt, wenn man Kohlenhydrate eher runterfährt und das überschüssige Körpergewicht reduziert. Tja, und da Du bei der ketogenen Diät ja beides erreichst, wenn Du es durchziehst, hat sich in diesen Studien gezeigt, dass diese Ernährungsform sich günstig auf einen Diabetes Typ2 auswirkt. Die ketogene Diät konnte in diesen Studien z.T. den Blutzucker der Patienten sogar so sehr verbessern, dass viele Teilnehmer ihre Diabetesmedikamente absetzen oder reduzieren konnten!

In Studien zur rheumatoiden Arthritis zeigte sich, dass die ketogene Ernährung entzündungshemmende Effekte haben kann, weil das Keton β-Hydroxybutyrat (BHB) Inflammasome hemmt, die für die Aktivierung von Entzündungsreaktionen verantwortlich sind. Also: Eine ketogene Diät kann entzündungshemmend wirken!

Wie sieht es denn aber nun beim Hashimoto bzw. der Schilddrüse allgemein aus?

Zunächst einmal zum Thema Blutzuckerspiegel. Es ist allgemein bekannt, dass viele Hashimoto Betroffene Probleme mit Insulinresistenz, aber auch z.B. eine gewisse Kohlenhydratintoleranz haben. Das bedeutet, dass ihr Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr von kohlenhydratreichen Lebensmitteln sehr schnell ansteigt, was wiederum zu einer überschießenden Insulinausschüttung mit rasantem Blutzuckerabfall führen kann, was die Betroffenen dann zittrig, schwindelig, nervös, kaltschweißig, manchmal sogar ohnmächtig werden läßt. Vielleicht kennst Du das auch von Dir. Auf Instagram und auch im Hashimotoprogramm berichten mir immer wieder Betroffene davon. Sehr unschön, besonders wenn Du grad im Auto unterwegs bist.

Hier kann eine durchdachte ketogene Ernährung helfen, Deinen Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, da Du ja eher wenig Kohlenhydrate zu Dir nimmst und eine überschießende Blutzuckerreaktion vermieden wird.

Die Betonung liegt aber auf durchdacht! Denn eine ketogene Standarddiät sieht vor, dass Du Tier-Milch und Tier-Milchprodukte in rauhen Mengen konsumierst. Das ist bei Hashimoto ja grad nicht so sinnvoll. Hier ist es wichtig, dass Du auf möglichst tiermilchfreie Produkte ausweichst, um Dir da keine Probleme reinzuholen.

Außerdem solltest Du darauf achten, dass Du auch andere reaktive Lebensmittel möglichst wegläßt. Hierzu können z.B. Eier, Nachtschattengewächse oder bestimmte Nüsse gehören. Das kann sehr individuell sein. Im Hashimotoprogramm gehen wir deshalb auf diesen Punkt genauer ein. Da lernst Du, wie Du Lebensmittel, die Dir nicht guttun, zuverlässig auch ohne Allergietestung identifizierst und durch verträglichere ersetzt. Das Hashimotoprogramm startet bald wieder, und Du hast die Gelegenheit, Dich auf einen der limitierten Plätze zu bewerben. Über den folgenden Button kannst Du Dich schon einmal zum Programm informieren.

Wie wirkt sich eine Ketoernährung denn auf die Schilddrüsenwerte aus?

Hier sind die Ergebnisse etwas durchwachsen.

In manchen Studien hat sich bei gesunden Probanden unter ketogener Diät ein erniedrigter T3 und ein erhöhter rT3 Spiegel gezeigt. Das macht der Körper gerne, wenn er das Gefühl hat, es ist Krieg oder eine Hungersnot ausgebrochen, und diesen Eindruck bekommt der Körper halt schnell, wenn Du ihm die Kohlenhydrate klaust. Mit anderen Worten: Die Ketodiät kann dazu führen, dass Dein Körper in Alarmbereitschaft versetzt wird und Deine Schilddrüsen-Hormonfunktion noch weiter runterschraubt – was grad beim Hashimoto ja nicht so günstig ist.

Abgesehen von den Blutwerten ist es aber auch wichtig, sich anzuschauen, was Keto mit Deinem persönlichen Befinden macht. Sprich: Fühlen sich die Menschen besser, wenn sie sich ketogen ernähren?

Nun, hier schlägt sehr positiv zu Buche, dass Du bei Keto ja den Zucker stark zurückfährst. Allein diese Tatsache führt bei den meisten schon zu einer Besserung von Brainfog, der Konzentration und kann die Stimmung stabilisieren.  Viele Hashimoto-Patienten stellen nämlich fest, dass regelmäßiger Zuckerkonsum zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Brainfog, Angstzuständen, Depressionen, Müdigkeit und Schlaflosigkeit führt. Deshalb ist eine zuckerfreie Ernährung ja so günstig.

Da die ketogene Diät ja sehr zuckerarm ist, stellen also viele Menschen fest, dass sie, sobald sich ihr Körper an Keto gewöhnt hat (was, wie gesagt auch schon mal ein paar quälende Wochen dauern kann) eine leichte Euphorie verspüren, die den Brainfog, Stimmungsschwankungen und andere mit Hashimoto verbundenen Symptome mildert oder beseitigt. Oft stellt sich auch eine besondere geistige Klarheit und Aufgeräumtheit ein. Diese kommt am ehesten durch den ausgeglichenen Blutzuckerspiegel und die Tatsache, dass das Gehirn Ketone als Brennstoff nutzt. Aus Studien wissen wir inzwischen, dass eine Keto-Diät bei manchen Menschen sogar zu einer Verbesserung psychischer Symptome beitragen kann.

Ein weiterer Vorteil besteht in der Reduktion von oxidativem Stress und dem Bereitstellen von mehr Energie. Denn wie man inzwischen weiß, kann eine KetoErnährung die Entstehung von Freien Radikalen reduzieren, die zu oxidativem Stress in Deinen Zellen führen. Das gelingt, indem bei Keto der Gehalt an Antioxidantien, einschließlich Glutathion, erhöht wird, was sich zellschützend und antiinflammatorisch auf Deinen Körper auswirkt.

Da die Schilddrüsenunterfunktion ja selbst ein Zustand erhöhten oxidativen Stresses ist, kann die Reduktion dieses Stresses mit Hilfe einer ketogenen Diät natürlich dazu beitragen, die Schilddrüsenfunktion zu normalisieren und somit sogar das Energieniveau zu erhöhen.

Klingt ja insgesamt ganz gut, aber gibt es auch Nachteile oder Risiken?

Tja, die gibt es natürlich auch. Denn eine ketogene Ernährung kann das Wachstum eines bestimmten Hefepilzes, nämlich des Candida fördern, was bei Hashimoto Betroffenen ein nicht seltenes Problem ist. Bei einer Keto-Diät werden zwar einfache Kohlenhydrate gestrichen, um den Pilz auszuhungern, doch sind ja in der Regel Nüsse, Samen, Pilze, Obst, Milchprodukte und etwas Alkohol erlaubt, was dem Candida leider in die Hände spielen kann. Also nicht unproblematisch. Hier kannst Du z.B. mit einem guten Probiotikum mit Sach. Boulardii gegensteuern. Mein Favorit ist hier das Florazauber von Naturtreu. Ich mag das Florazauber deshalb so gerne, weil es erstens eine schöne Menge an Koloniebildenden Einheiten enthält, nämlich 100 Mrd, also viele, viele gute Darmbakterien enthält und zum anderen das Saccarom. Boulardii bereits integriert hat. D.h. Du mußt hier nichts extra einnehmen, sondern hast es direkt in einer Kapsel. Sehr genial. Mit dem Rabattcode Docdoro10 sparst Du 10%. Viel Freude beim Ausprobieren! Lohnt sich übrigens auch, wenn Du kein Keto machst!

Kommen wir zu weiteren möglichen Nachteilen von Keto: Nämlich die sog. Ketogrippe. Nicht gerade angenehm. Was ist das?

Wenn sich der Körper von Glukose auf Ketone als Haupt- Brennstoff umstellt, treten bei manchen Menschen Symptome wie Übelkeit, Krämpfe, Kopfschmerzen, Brain Fog, Körperschmerzen, Schlafstörungen und Zuckerheißhungerattacken auf.

Ist natürlich doppelt blöd, denn diese Symptome sind nicht nur unschön, sondern überschneiden sich auch mit denen vom Hashimoto, so dass dann nicht klar ist, woher die Beschwerden kommen: Von der Schilddrüse oder der Ernährungsumstellung?

Wenn Du durchhältst, dann hast Du die Chance, dass die Symptome der Keto-Grippe nach der Gewöhnungszeit abklingen. Wenn es nur ein paar Tage dauert: aushaltbar. Aber ich hab ja vorhin schonmal angedeutet, dass einige Menschen Wochen mit der quälenden Umstellung zu kämpfen haben.

Um die Symptome zu lindern, solltest Du auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr mit gefiltertem Wasser und Elektrolyten achten, da eine sehr kohlenhydratarme Ernährung den Flüssigkeitshaushalt beeinträchtigen kann. Ein Ungleichgewicht der Elektrolyte ist bei ketogenen Diäten häufig und kann zu Krämpfen und anderen Symptomen führen. Besonders B-Vitamine und Magnesium haben sich hier bewährt. Zum Magnesium hab ich vor einiger Zeit schon einmal eine Folge aufgenommen, hör hier gern mal rein Da bekommst Du viele hilfreiche Tipps und Tricks rund um dieses Mineral.

Was auch wichtig ist: Achte auf Deine Verdauungsenzyme! Wenn Du den Eindruck hast, dass Deine Fett oder Eiweißverdauung nicht optimal funktioniert bzw. Du wie viele Hashimoto Betroffene unter einem Magensäuremangel leidest, dann solltest Du Deinen Körper mit den entsprechenden Enzymen versorgen. Denn ein Magensäuremangel kann zu niedrigen Vitamin B12-, Ferritin- bzw. Eisenwerten, Müdigkeit trotz Schilddrüsenmedikamenten und Verstopfung sowie Durchfall führen. Auch zum Magensäuremangel gibt es im Theapodcast bereits eine ausführliche Folge. Da kannst Du auch gern mal reinhören. Auch die Folge verlink ich Dir gerne in den Shownotes, dann mußt Du nicht lange suchen. Übrigen: Wenn Dir der Podcast gefällt, freuen mein Team und ich uns über eine 5 Sterne Bewertung bei Itunes und Spotify! Dauert nur eine Sekunde, bereitet uns aber eine Riesenfreude und hilft, unseren Podcast noch einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Danke Dir!

Zurück zum Magensäuremangel: Wenn Du hier Unterstützung bzw. ein passendes Präparat suchst, dann kann ich Dir z.B. das Flat Belly von Everydays empfehlen, das Betain/HCL und diverse Proteasen sprich Verdauungsenzyme enthält und mit dem Du Deine Verdauung unterstützen kannst. Mit dem Code Doro10 kannst Du 10% auf Deinen Einkauf sparen.

Warum sind die Enzyme so wichtig?

Sie helfen Dir dabei, Deine Nahrung entsprechend aufzuspalten und die Nährstoffe rauszuholen, damit Dein Körper optimal versorgt ist. Das hebt letztlich auch Deinen Energielevel und versorgt Dich mit der nötigen Power. Gerade bei Hashimoto ist das ja gerade super wichtig, denn speziell an der Energie fehlt es ja oft. Im Hashimoto Programm gehen wir im Ernährungsmodul auf dieses Thema auch noch einmal gesondert ein. Da bekommst Du auch eine Checkliste, mit der Du ganz einfach und ohne Untersuchung beim Arzt rausfinden kannst, ob bei Dir auch ein Enzymmangel vorliegt und ob und wie Du gegensteuern solltest.

Wie Du siehst, gibt es einiges, was für und einiges, was gegen eine ketogene Ernährung spricht. Letztlich ist es immer eine Individualentscheidung. Es spricht bei Hashimoto grundsätzlich erst einmal nichts dagegen, es mal auszuprobieren, da die Ernährungsform den Blutzuckerspiegel stabilisert, den schädlichen Zucker vom Körper fernhält und antiinflammatorisch wirkt. Ich beobachte aber bei vielen Hashimotobetroffenen, die Keto ausprobieren, dass sie Tage, manchmal sogar Wochen leiden und sich quälen, der Energielevel erst einmal dramatisch runtergeht und die Stimmung extrem leidet. Vielleicht steckst Du es besser weg. Aber falls nicht, würde ich es nicht unnötig in die Länge ziehen. Ich empfehle an dieser Stelle: Schau es Dir 3 Tage an. Wenn es dann nicht erträglicher wird, lass es sein. Die Blutzuckerstabilisierenden Effekte kannst Du auch erzielen, indem DU Dich eiweiß- und fettreich ernährst und vom Haushaltszucker auf gesunde Zuckerarten umstellst.

Die antiinflammatorischen Effekte erzielst Du schon, wenn Du Dich hashimotogerecht ernährst und Genußgifte wegläßt.

Meine persönliche Meinung zu Keto ist daher: wenn es Dir leichtfällt, tus. Wenn es ein Pain in the ass ist, forget about it! Es gibt schönere Wege nach Rom!

In diesem Sinne: Hoffe ich, dass Dir dieser Artikel gefallen und weitergeholfen hat! Wenn Du den Podcast hörst, dann lass uns gern eine 5 Sterne Bewertung bei Itunes und Spotify da und schreib mir auch super gerne auf Instagram Deine Meinung zum Podcast. Danke Dir!

Hab noch einen fantastischen Tag, wo auch immer Du grad bist und vergiß nicht: Du bist göttlich! Deine Doro

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