In der heutigen Episode erfährst Du, wie Hashimoto und Psyche sich gegenseitig bedingen.
Heute geht es um eine Erkrankung, an der schätzungsweise 8 bis 15 Millionen Menschen in Deutschland leiden, nämlich den Hashimoto. In 15 Jahren ärztlicher Tätigkeit habe ich immer wieder festgestellt, dass hinter jeder erworbenen Erkrankung eine Geschichte steckt. Verstehst Du die Story und weißt, wie Du sie auflösen kannst, gelingt Dir auch die Heilung der Erkrankung. Aber damit das klappt, ist die Voraussetzung, dass Du die Mechanismen verstehst, die typischerweise hinter der jeweiligen Erkrankung stecken. Denn bestimmte seelische Konflikte oder Traumata äußern sich auch in ganz bestimmten Erkrankungen.
So hat z.B. der Hashimoto auch ganz typische zugrunde liegende Muster. Natürlich hat jeder Betroffene seine ganz eigene und individuelle Geschichte, aber die Mechanismen sind beim Hashimoto immer gleich. Ich werde heute einige der wichtigsten Muster in dieser Folge mit Dir besprechen. So erfährst Du, wie der Hashimoto mit Deiner Psyche zusammenhängt. Wenn Du noch mehr zum Hashimoto wissen willst und welche Heilmethoden andere Menschen bereits erfolgreich angewendet haben, dann hör Dir doch mal das Interview mit Melanie Zilz an. Sie erzählt sehr schön, welche Erfahrungen sie gemacht hat und wie sie ihn Stück für Stück geheilt hat.
Und falls Du allgemeine medizinische Hintergrundinfos zum Hashimoto möchtest, dann schau mal auf Youtube auf meinem Kanal MehrarztfürDich. Dort habe ich alles Wissenswerte zu dieser Erkrankung erklärt. Den Link findest Du hier.
Wie Du sicher weißt, ist der Hashimoto eine Autoimmunerkrankung. Das heißt der Körper greift sein eigenes Gewebe an und zerstört es. Aber Warum tut er das? Ist ja eigentlich totaler Blödsinn, oder? Unser Körper ist schließlich so ein fantastisches Wunderwerk, das sich über Hunderttausende von Jahren immer weiter perfektioniert hat. Erklärtes Ziel war es immer, so lange wie möglich zu überleben, damit Nachkommen zur Erhaltung der Art gezeugt werden konnten. Selbstzerstörung hatte unser Körper daher nie geplant. Aber dennoch tut er es. Es wird geschätzt, dass mindestens 8 Mio bis 15 Mio Menschen in Deutschland unter einem Hashimoto leiden. Wäre diese Erkrankung auf einen Schlag tödlich, würde uns plötzlich ein 10tel unserer Bevölkerung fehlen.
Ist ein Virus schuld?
Evololutionsbiologisch ist das extrem schwer zu verstehen und wirft Fragen auf: Allen voran die Frage nach dem Warum. Warum tut der Körper das? Theorien gibt es dazu viele, z.B. sagen die einen, schuld sei ein Virus die Spätfolge einer Viruserkrankung. Das Problem dabei ist: Dieses Virus wurde bisher weder eindeutig identifiziert noch erklärt es, warum v.a. Frauen betroffen sind.
Eine andere Theorie besagt, es läge an den Genen und verschiedenen Umweltfaktoren. Das kann man immer sagen, weil das ist ja so ne Universalantwort, die immer paßt. Wiederum andere schieben es auf die Ernährung, den Streß oder die Handystrahlung. Das ist problematisch, weil es den Hashimoto schon gegeben hat, als sich die Menschen anders ernährt haben als heute.
Ich persönlich möchte mich heute eher mit anderen Ursachen beschäftigen. Gemeint sind diejenigen, die ich in 15 Jahren klinischer Tätigkeit beobachten durfte, und die ich auch bei meinen Coaching Klienten immer wieder sehe. Es sind nämlich die Ursachen, die ihren Sitz in unserer Vergangenheit, häufig unserer Kindheit bzw. Jugendzeit haben und ihren Ausdruck dann in einer vernichtenden Entzündung im Bereich unseres Halschakras finden. Auf diese Weise bahnt sich unsere Psyche den Weg zum Hashimoto.
Mir liegt es sehr am Herzen, die traditionelle östliche Medizin mit einzubeziehen, sei es die ayurvedische oder die chinesische. Denn daran können wir soviel lernen und ablesen.
Halschakra und Schilddrüse
Insbesondere wenn wir uns eben einmal das Halschakra anschauen. Falls Du mit den Chakren nicht so viel anfangen kannst, kein Problem, das ist nicht so kompliziert. Die Chakren – und davon gibt es sehr viele im Körper, sind sozusagen Verkehrsknotenpunkte unserer Lebensenergiestraßen. Und von den Hauptenergiezentren, also den Hauptchakren, gibt es sieben, die entlang der Wirbelsäule in der Körper Mittelachse lokalisiert sind.
Kommt es in diesen Chakren zu einem länger dauernden Energiestau, dann können sich bestimmte Krankheiten entwickeln, wie z.B. der Hashimoto.. Dieser Energiestau wird z.B. durch Streß, Traumata, nicht verwirklichte Wünsche und Träume, unterdrückte Gefühle oder eine bestimmte Lebensweise ausgelöst
Das betroffene Organ beim Hashimoto ist ja bekanntermaßen die Schilddrüse. Und die liegt eben auf Höhe des Halschakras.
Wofür steht das Halschakra?
Das Halschakra steht zum einen für Kommunikation, also wie Du Dich ausdrückst, Dich Deiner Umwelt mitteilst und wie Du mit anderen interagierst. Unser Halschakra ist wenn man so will, der Sitz unserer Einzigartigkeit und Individualität. Aber, und das ist ganz wichtig: die will eben auch in ihrer speziellen Art zum Ausdruck gebracht werden. Tust Du das nicht, dann handelst Du gegen Dich selbst und das wiederum führt zu einer Störung Deines Energieflusses.
Nun teilen wir uns ja nicht nur mit unserer Stimme oder Sprache mit, sondern auch auf anderen Wegen. Damit ist jede Art des Selbstausdrucks gemeint. Das kann Gesang sein, Basteln, Malen, Schreiben, aber auch Vorträge halten, Tanzen oder Musik machen. Alles, was im weitesten Sinne zur Kreativität gehört. Und weil an dieser Stelle häufig der Einwand kommt: Ich bin ja gar nicht kreativ. Ich kann weder gut malen, noch singen oder tolle Texte schreiben. Ganz ehrlich: Alles Blödsinn! Denn: Jeder Mensch ist kreativ. Wenn Du Dir das klarmachst, dann merkst auf einmal, was Du all die Jahre verdrängt hast. Weil Du eben den Glaubenssatz hattest, dass Du nicht kreativ bist.
Kreativität bedeutet Schöpferkraft
Kreativität bedeutet letztlich nichts anderes, als seine Schöpferkraft auszuleben, also dass Du die Macht hast, etwas zu erschaffen. Und erschaffen kannst Du, indem Du im Garten etwas einpflanzt oder indem Du einfach Deine Meinung sagst. Denn auch das ist ein schöpferischer Prozeß.
Durch das Äußern der eigenen Meinung und das Abgrenzen und Sagen, was Du nicht möchtest, erschaffst Du Dir Deinen Wohlfühllebensraum. Und an dieser Stelle haben wir tatsächlich etwas, das sich bei vielen Hashimotobetroffenen wiederfindet: Die fehlende freie Ausdrucksfähigkeit. Diese Menschen tun sich in der Regel schwer, laut zu sagen, was sie denken, was sie stört und was sie brauchen.
Sie haben als Kinder die Erfahrung gemacht, dass es nicht gut ankommt, viele Fragen zu stellen, laut zu sein oder eine andere Meinung zu haben als die Erwachsenen. Diese Menschen haben erfahren, dass sie mit Zurückweisung, Liebesentzug oder schmerzhafter Konfrontation rechnen müssen, wenn sie sich selbst zum Ausdruck bringen. Und so haben diese Kinder ihre Bedürfnisse für sich behalten und sie nicht mehr zum Ausdruck zu bringen. Das hat sich bis ins Erwachsenenalter fortgesetzt.
Angst vor Liebesentzug und brutale Härte im Selbsturteil als Ursache
Hinzu kommt bei vielen Betroffenen eine brutale Härte im Selbsturteil. D.h. egal wie gut etwas ist, was sie erreichen und schaffen, es ist nie gut genug. Es könnte immer noch besser, noch perfekter sein. Tja, und all das führt dann schließlich dazu, dass es zu einer regelrechten Blockade kommt.
Die kreative Energie kann sich nicht mehr entladen. Und Du selbst verschlimmerst es noch, indem Du Dich ständig auf Schärfste verurteilst. Und so kommt es, dass sich genau auf Höhe des Halschakras sich diese blockierte Energie einbrennt. Was sich dann in einer verbrannten Schilddrüse äußert.
Es ist jedoch fatalerweise nicht NUR die Schilddrüse, die davon betroffen ist. Denn es bestehen von dort auch noch Verbindungen in andere Richtungen. So kommt es bei den betroffenen Menschen zu Schmerzen und funktionellen Problemen im Bereich des Kiefers und der Nebenhöhlen. Denn diese Menschen haben häufig Probleme mit dem Nacken und oft mit Hörstürzen oder Tinnitus zu kämpfen. Denn der dem Halschakra zugeordnete Sinn ist der Hörsinn. Und der ist dann gleich mitbetroffen. Deshalb haben Hashimotopatienten in der Tat oft mit genau diesen Problemen zu tun. Auf diese Weise offenbart sich sehr klar der Zusammenhang zwischen Hashimoto und Psyche.
Zusätzlich möchte ich eine Sache auch noch erwähnen, weil sie für den einen oder anderen von besonderer Bedeutung ist:
Die Entwicklung des Halschakras wird in besonderer Weise beeinflusst durch Dinge, die wir zwischen dem 16. und dem 21. Lebensjahr erleben. Ich habe beispielsweise einige Patienten erlebt, die in der Jugend schwere Verlusterlebnisse hinnehmen mußten. Ihnen ist z.B. ein für sie wichtiges Familienmitglied gestorben. Oder es kam zur Trennung der Eltern in der Zeit oder andere traumatisierende Dinge. Natürlich muß das jetzt nicht auf jeden Hashimotopatienten zutreffen. Aber es ist schon auffallend, bei wie vielen Betroffenen man genau in dem Lebensabschnitt einschneidende Erlebnisse tatsächlich findet. Es lohnt sich daher, mal danach zu fahnden.
Was kannst Du tun, wenn Du betroffen bist und das Ganze loswerden willst? Also:
In erster Linie ist es wichtig, dass Du Dich zunächst einmal bewußt dafür entscheidest, Dich auf die Reise zu begeben. Denn nur, wenn Du willens bist, Dich den Dämonen Deiner Vergangenheit zu stellen, hast Du eine Chance, Dich von dieser Erkrankung zu befreien.
Drei Schritte zur Stärkung Deines Halschakras
Und wie machst Du das jetzt konkret? Dazu möchte ich Dir gerne drei Schritte nennen, die meiner Erfahrung nach sehr gut helfen:
Punkt Nr.1: Lerne Dich abzugrenzen und auch einmal Nein zu sagen. Manchen Menschen fällt das extrem schwer, weil sie das Wort NEIN als unhöflich und zu hart empfinden. Deshalb trauen sie sich nicht, es zu verwenden. Dafür gibt es aber einen Trick. Im Grunde genommen benötigst Du das Nein gar nicht unbedingt. Du kannst dafür auch Umschreibungen wählen. Wenn Dir z.B. jemand eine Tätigkeit vorschlägt, auf die Du keine Lust hast, könntest DU einfach sagen: Ich würde jetzt aber eigentlich lieber xy machen. Oder: Du kannst es mit Kompromissen probieren: Laß uns das morgen machen, heute möchte ich lieber xy. Ist höflich und Du bringst zum Ausdruck, was Du willst.
Wenn es Dir leicht fällt, Nein zu sagen, Du es aber viel zu selten sagst, dann etabliere es, indem Du das bewußt trainierst. Z.B. könntest Du Dir vornehmen, jeden Tag mindestens 3 Mal NEIN zu sagen, wenn Dir etwas gegen den Strich geht. Vielleicht klingt das jetzt unglaublich banal in Deinen Ohren. Aber das ist es für die Betroffenen tatsächlich nicht. Für sie ist es ein Lernprozeß, NEIN zu sagen, sich abzugrenzen und zu sagen, was sie NICHT wollen.
Punkt Nr. 2: Sag, was Du willst. Im ersten Schritt hast Du ein aktives NEIN angewendet, um Deine persönliche Grenze zu ziehen. Im zweiten Schritt füllst Du den Raum, den Du Dir geschaffen hast, mit Deinen Wünschen, Deinen Emotionen und Deiner Persönlichkeit. Und auch das ist trainierbar wie ein Muskel. Auch hier ist es erforderlich, dass Du es ganz bewußt tust und in kleinen Schritten. Such Dir etwas, das Du Dir zutraust und mache auch das jeden Tag mindestens dreimal. Dann steigerst Du Dich langsam. Du weitest es auf andere Lebensbereiche aus, bis Du das ganz automatisch tust.
Nr. 3: Lebe Deine Kreativität! Kreativität ist in allem, was Dir Freude macht. Vielleicht hast Du früher gerne gemalt, aber das wegen Deines Jobs und Deiner Kinder schon lange nicht mehr gemacht. Oder du hast noch einen verstaubten Roman in Deiner Schublade liegen. Den hast Du mal angefangen zu schreiben, aber nie fertiggemacht. Denn Du dachtest immer, Du bist sowieso nicht gut genug. Was auch immer es ist: Grab es aus und tu es jetzt. Keine Zeit zu haben, ist eine Ausrede. Wir schaffen uns Zeit, wenn es uns nur wichtig genug ist. Und das hier ist WICHTIG. DU bist wichtig. Und das Entfalten Deiner Fähigkeiten, Wünsche, Emotionen und Talente befreit Dich von den Limitationen der Vergangenheit. Sie befreien Dich von den beschränkenden Glaubenssätzen, die Dich immer wieder runterdrücken. Indem Du Dich entfaltest, wirst Du frei.
Und damit kann dann Deine Energie wieder frei fließen. Dadurch wird dann auch Dein Halschakra wieder frei. Du gewinnst wieder mehr Vertrauen zu Dir selbst, Deiner Intuition und Deiner inneren Stimme. Du stärkst Deine Psyche und wirkst damit auf den Hashimoto positiv ein. Und auf diese Weise heilst Du.
Vielleicht hast Du Dich in diesem Text wiedergefunden? Falls ja und falls Du auf der Suche nach einem ganzheitlichen medizinischen Coachingansatz bist, der Dir hilft, Deine Erkrankung von Innen heraus heilen zu lassen, dann vereinbare gerne ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch mit mir! Ich freue mich auf Dich!
Deine Dorothea